Eine Tasse Ostfriesentee
Eine der auffälligsten Besonderheiten Ostfrieslands ist
der hohe Teekonsum, der mit etwa 2,5 Kilogramm pro Kopf und Jahr etwa zehnmal
höher ist als im restlichen Deutschland.
Schon im 17. Jahrhundert kam der erste Tee vor allem
durch die Niederländer und die Briten nach Ostfriesland. Nur 100 Jahre später
war der Tee in Ostfriesland bereits in allen Gesellschaftsschichten weit
verbreitet und sorgte mit dafür, dass der vorher große Bierkonsum deutlich
verringert wurde. 1806 wurde die heute noch existierende Teehandelsfirma Bünting
(Teil der Bünting-Gruppe in Leer) gegründet und mischte den echten
Ostfriesentee. Zwei weitere Firmen (Thiele & Freese in Emden sowie Onno
Behrends in Norden) stellen ebenfalls Tee mit der geschützten Bezeichnung
Echter Ostfriesentee her. Gästen wird in Ostfriesland traditionell Tee als
Begrüßungsgetränk angeboten.
Nach der alten Sitte „Dree is Oostfresenrecht“ („Drei ist
Ostfriesenrecht“) werden für gewöhnlich mindestens drei Tassen Tee getrunken.
Wenn nicht so viel Tee (oder kein weiterer mehr) gewünscht
wird, ist der Löffel in die Tasse zu legen.
k :)
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